Solidarökonomie und ökologischer Landbau

Transnationale Plattform

Workshop 30.06.2016 in Iffwil, Diskussion im Plenum
Workshop 30.06.2016, Iffwil Photo: Christophe Ritz

Warum wird in diesem Projekt ein transdisziplinärer Ansatz verwendet?

Transdisziplinärität ermöglicht einen erweiterten Bearbeitungshorizont für komplexe gesellschaftliche Problemstellungen. Der transdisziplinäre Ansatz eignet sich somit besonders für die Problem-, Gesellschafts-, und Lebenswelt orientierte Forschung. Es werden einerseits wissenschaftlich fundierte Antworten angestrebt, anderseits Lernprozesse in Gang gesetzt, bei denen Vertreter aus der Wissenschaft und nicht-wissenschaftliche Vertreter voneinander lernen können, um die Komplexität eines Problems zu erfassen und gemeinsam Förder-und Lösungsstrategien zu erarbeiten. Die heutige dominante Ausrichtung der agrar-industriellen Produktion und Verarbeitung mit all ihren bekannten  auch negativen Folgen fördert sehr komplexe gesellschaftliche Problemstellungen zu Tage. Solidarökonomie in der Landwirtschaft zielt idealtypisch auf eine Transformation des gesamten Ernährungssektors hinzu nachhaltiger (ökologischer) Produktion und nachhaltigen Konsum ab, was einen gesamtgesellschaftlichen, also einen sozialen Transformationsprozess bedingt.

Ziel der transdisziplinären Plattform

Das stark transdisziplinäre Projekt strebt mit der transnationalen und transdisziplinären Netzwerkplattform eine interaktive Integration des Wissens- und Erfahrungshorizonts von Akteuren im Bereich Solidarökonomie und Biolandbau aus Praxis, Politik und Forschung an. Ziel ist es so, die gemeinsame Produktion von Wissen und den Austausch des sich rasch entwickelnden Erfahrungswissens um solidarökonomische und biologische Landwirtschaft zu unterstützen und zu fördern. Die Plattform soll den Dialog und Erfahrungsaustausch über Landes-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verstärken und einen pro-aktiven Wissenstransfer zwischen Biolandbau und Solidarlandwirtschaft ermöglichen. Insgesamt beteiligen sich 29 verschiedene Institutionen und Akteure aus den Bereichen biologischer Landbau und Forschung, solidarökonomische Landwirtschaft und bäuerliche Landwirtschaft an der Plattform und den drei, über die Projektzeit verteilten, Workshops.