Solidarökonomie und ökologischer Landbau

Das Projekt

Solidarökonomie, Karottenernte
Karottenernte auf dem Kattendorferhof in Deutschland. Photo: Martin Egbert

Der biologische Landbau gilt als eine vielversprechende Alternative zur notwendigen Ökologisierung der nicht nachhaltigen Ernährungssysteme in den Industriegesellschaften. Doch im Vergleich zu dieser Erkenntnis und der in den letzten Jahrzehnten in der Öffentlichkeit stark gestiegenen Anerkennung des ökologischen Potentials des biologischen Landbaus blieb seine reale Bedeutung relativ bescheiden. Die Verbindung von Solidarökonomie und Biolandbau ist eine erfolgversprechende Strategie, welche einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung eines nachhaltigen Entwicklungspfads im Ernährungssektor leisten könnte.

In den letzten zwei Jahrzehnten entstanden zahlreiche solidarökonomische Formen der Landwirtschaft. Diese Initiativen, wie z.B. die regionale Vertragslandwirtschaft in der Schweiz, setzen auf zirkuläre, die Reproduktion in der Produktion ermöglichende Wirtschaftskreisläufe, direkte Partnerschaften von Produzentinnen und Konsumenten sowie, kostendeckende Preise. Die Akteure solidarökonomischer Initiativen streben mit dieser „anderen“ Produktions- und Konsumlogik eine Transformation des Ernährungssystems in Richtung Nachhaltigkeit an.

Mit diesem Projekt soll nun die Verbindung zwischen Biolandbau und Solidarökonomie als neues, zukunftsweisendes Modell besser verstanden und analysiert werden, um es so der systematischen Förderung zugänglich zu machen.